Mein erster eigener Bausatz

Nachdem ich Anfang des Jahres meine ersten Modelle von Maschinen erstellt hatte, wollte ich die Detaillierung der Modelle noch weiter verbessern. Anfangs habe ich versucht alles in einem Bauteil zu verwirklichen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass das nicht immer der beste Weg sein sollte. Als neues Modell hatte ich mir eine Plandrehbank ausgesucht. Als Vorbild hatte ich einige Bilder von Drehbänken der Fa. Ravensburg und Heyligenstaedt im Internet gefunden. Ich wollte kein exaktes Modell einer alten Maschine erstellen, aber der typische Aufbau sollte schon gut passen. Aus Gründen des Urheberschutzes verzichte ich lieber auf die Bilder der Vorbilder. Wenn es jedoch jemanden interessiert, kann man sehr schnell in den gängigen Suchmaschinen die Bilder bei einigen Gebrauchtmaschinenhändlern finden.
Nach diversen Vorversuchen habe ich dann einzelne Baugruppen im CAD-Programm entworfen und erste Prototypen gedruckt. Das ist zumindest sehr gut um die Wirkung der Proportionen zu überprüfen. Bei dieser Gelegenheit habe ich mir gleich noch Gedanken darüber gemacht, dass es eigentlich nicht schön aussieht wenn bei mehreren Drehbänken alle beweglichen Schlitten immer an den gleichen Stellen stehen.

Wäre doch toll, wenn sich der Support und der Querschlitten verstellen ließe!
Also eine echte Herausforderung, eine Schwalbenschwanzführung im Maßstab H0. Zeichnen kann man natürlich viel, funktionieren muss es dann nach dem Druck halt auch noch. Alle kleineren Anbauteile wie den Motor, die Handräder und natürlich alle Hebel habe ich auch als Einzelteil erstellt. Etwas mehr Aufwand in der „Vorproduktion“, der sich aber wirklich bezahlt macht. Allein die Lackierung ist deutlich einfacher wenn die kleinen Bauteile einzeln zu bemalen sind.

Leider hatte mich in der letzten Woche eine Erkältung etwas lahm gelegt, deshalb hat sich die Montage der Teile zusätzlich verzögert. Das hat die Anspannung und Vorfreude nur unnötig in die Länge gezogen. Ich denke der Aufwand und die Geduld hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Es ist ein weiteres Highlight in der maschinellen Ausstattung meiner zukünftigen Werkhallen auf der Eisenbahn. Den Ablauf der Herstellung des Modells werde ich demnächst auf einer extra Seite hier im Blog genauer beschreiben.
Ist schon ein tolles Gefühl einen “Bausatz” zu montieren, den man komplett selber erstellt hat.

Also wie immer, dran bleiben…..  
 

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